Hexenschuss – Auslöser und passende Hilfe

Anzeige © japolia - adobestock

Es soll bloß noch der Wasserkasten ins Haus. Sie bücken sich und wollen den schweren Kasten hochheben, da schießt Ihnen ein starker Schmerz in den unteren Rücken – ein Hexenschuss. Dieser setzt die meisten Menschen von jetzt auf gleich außer Gefecht. Betroffene haben Schwierigkeiten sich wieder normal aufzurichten und begeben sich direkt in eine gekrümmte Schonhaltung.

Gründe für den plötzlichen Schmerz

Die Ursache des Phänomens liegt meist in einer schwachen und verspannten Rückenmuskulatur. Wird diese über einen längeren Zeitraum unzureichend oder falsch beansprucht, bildet sie sich spärlich bis gar nicht aus. Das begünstigt Verspannungen und führt in einigen Fällen zu Schmerzen.

Mit einem Hexenschuss haben vor allen Dingen Menschen im Alter von 30 bis 50 Jahren zu kämpfen. Durch langes Sitzen im Büro oder falsche Bewegungsabläufe bei schweren körperlichen Arbeiten hat die Rückenmuskulatur nur wenig Chancen, eine geeignete Stabilität zu entwickeln. Akute Auslöser wie das Heben von Blumentöpfen oder anderen sperrigen Gegenständen beansprucht die geschwächte Muskulatur zusätzlich. Die Tiefenmuskulatur springt zu langsam an, zieht sich reflexartig zusammen und blockiert den Rücken – lähmende Kreuzschmerzen setzen ein.

Hexenschuss? Das ist jetzt zu tun:

Damit die ersten Momente des Schmerzes erträglich sind, sollten Sie sich in die Stufenlagerung begeben. Dazu legen Sie sich mit dem Rücken auf eine feste Unterlage, ziehen die Oberschenkel im 90-Grad-Winkel zu sich und legen die Unterschenkel auf einen erhöhten Gegenstand, beispielsweise einen Stuhl. Dennoch gilt – auch wenn es wehtut – je früher Sie sich nach einem Hexenschuss wieder bewegen, desto besser. Bewegung lockert die Muskulatur und wirkt somit der Ursache des Hexenschusses entgegen. Fangen Sie sanft an: Die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen oder einen kleinen Spaziergang zu machen ist häufig schon ausreichend.

Doch so schmerzhaft ein Hexenschuss auch sein mag, so ist er in der Regel ungefährlich und mit geeigneten Therapiemaßnahmen zügig überstanden. Mithilfe von Schmerzmitteln und geschulter Bewegung bei Ihrem Physiotherapeuten wirken Sie den akuten Schmerzen entgegen und beugen neuen vor.

Wichtig zum Schluss: Sollten Ihre Schmerzen bis ins Bein ausstrahlen und Sie Taubheitsgefühle verspüren oder Lähmungserscheinungen feststellen, ist ein Arztbesuch unvermeidlich. Es handelt sich gegebenenfalls um einen Bandscheibenvorfall.

In der qualifizierten Praxis für Physiotherapie übt Physiotherapeut Karsten Jentges im Rahmen der Chirotherapie passende Bewegungen und Präventionsmaßnahmen mit Ihnen. Gemeinsam stärken Sie Ihre Muskulatur und Flexibilität. Kontaktieren Sie ihn und sein Team unter karsten.jentges@freenet.de oder rufen Sie an unter 02151 602478.

Diesen Beitrag kommentieren

Artikel bewerten

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Noch keine Bewertungen)
Loading...