Heute ist mehr Lametta!

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Besuche von entfernten Verwandten, üppige Menüs und mehr oder minder brauchbare Geschenke: Des einen Freud ist des anderen Leid – die liebe Weihnachtszeit. Doch anstatt „was wünscht du dir?“ lautet die zentrale Frage heute immer öfter: Wie sieht dein diesjähriges Styling aus?

Führen wir uns den Zeitgeist vor Augen: Die Mode ist schnelllebig und plakativ geworden. Was früher exklusiv und nur für „wenige Interessierte“ zugänglich war, muss heute die Massen begeistern. Das haben die großen Modelables schnell begriffen – unsereiner natürlich auch. Die sozialen Netzwerke haben die Affinität für Mode revolutioniert. Denn heute muss Mode mehr als nur einem selbst gefallen.

Bunter, glänzender, plakativer – der Tannenbaum ist unser größter Konkurrent

Man kann es ein bisschen mit dem eigentlichen Star des Weihnachtsfestes vergleichen: dem Tannenbaum. Jedes Jahr schmücken wir ihn mit bunten Kugeln, Lametta und einer pompösen Spitze. Er ist unser ganzer Stolz, aber auch unser größter Konkurrent. Denn: Alle bewundern ihn.

Also holen auch wir alles aus unserem Styling raus. Die Weihnachtsfeiertage sind der perfekte Anlass. Aktuelle Modetrends wie Logo und Slogan-Shirts diverser Designermarken sagen klar und deutlich: „Schau mich an“. Rüschen und Volants lassen die sonst so zurückhaltenden Blusen plötzlich protzig erscheinen und die längst vergangenen Schulterpolster sind wieder zurück. Bei den Farben kann es nicht knallig genug sein und „colour blocking“ ist absolut Trend. Wir machen dem bunt geschmückten Weihnachtsbaum also ganz schön Konkurrenz. Ein originelles Foto davor geschossen und mit ein paar trendigen Hashtags versehen, schon hat auch die Community genug Gesprächsstoff und weiß gar nicht, wo sie zuerst hinschauen soll.

Glänzende Spitze – Die Krönung eines jeden Weihnachtsbaumes

Eigentlich fällt die Spitze des Christbaumes immer als erstes ins Auge. Diese funkelt meistens in Form eines Sterns aus Glas, Kunststoff oder Stroh. Genauso vertreten sind ausgefallene und bunt blinkende Christbaumspitzen.

Ebenso wichtig wie die richtige Christbaumspitze sind unsere Haare. „Zu Weihnachten darf es auch schon mal eine etwas aufwendigere Frisur sein“, weiß Friseurmeister Heinz-Hermann Lünzmann. Wer sich an den aktuellen Trends orientieren will, der sollte auf den „Charcoal-Hair-Trend“ setzen. „Das ähnelt dem Granny-Hair-Trend aus dem Jahr 2016, ist nur mit intensiveren Grautönen versetzt“, meint der Experte aus Bremen.

Wer fällt an den Weihnachtsfeiertagen also mehr auf? Die Redewendung „Früher war mehr Lametta“ gilt für die heutigen Feiertage auf jeden Fall nicht mehr.

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