Lebst Du noch oder suchst du schon?

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Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres. Schneeglöckchen und Schlüsselblumen kommen langsam zum Vorschein. Die Zeit für lange Spaziergänge ist angebrochen. Nimmt man ein GPS-Gerät mit, wird aus dem harmlosen Spaziergang ein spannendes Abenteuer: Geocachen.

Überall haben die Cacher mittlerweile Verstecke platziert: Im Waldboden, auf Bäumen, in der Stadt oder in verlassenen Ruinen. Für viele, die einmal mit Geocachen angefangen haben, wird das Outdoor-Hobby schnell zur Sucht. Mehr als sechs Millionen sind weltweit Geocacher. Die Zahl ist deutlich: Längst ist Geocachen kein Nieschen-Hobby mehr, sondern Sport für Millionen. Viele Mitglieder der größten Plattform geocaching.com haben Hunderte bis Tausende Caches geloggt – also gefunden.

Moderne Schnitzeljagd mit Suchtfaktor

Das Spiel ist einfach erklärt: Ein Mitglied der Cacher-Community versteckt einen Cache und veröffentlicht die Koordinaten auf einer der Geocaching-Seiten. Alle anderen können das Versteck mithilfe der Koordinaten suchen. Dicker Pluspunkt: Das Spiel ist kostenfrei. Die Möglichkeiten für Verstecke sind unendlich. Mal sind Caches richtig kniffelig versteckt, mal sind es provokant offensichtliche Filmdosen am Verkehrsschild. Manchmal muss ein Rätsel gelöst werden, andere erfordern eine stundenlange Schnitzeljagd. Alles unter einer Bedingung: Unbeteiligte, die Muggels, dürfen den Cacher nicht bemerken.

Was braucht man für die Schatzsuche?

Ein GPS-Gerät oder Smartphone. Punkt. Mehr braucht man nicht. Der Account auf einer der Communityseiten ist kostenlos und schnell gemacht. Die Koordinaten der dort registrierten Caches werden in das Gerät eingepflegt und los geht die Jagd auf Tradis, Multis, Mysterys und Co. Vor Ort trägt man sich in ein Logbuch ein, versteckt alles wieder für den Nächsten und loggt seinen Besuch online. Das Schöne ist, dass sich jeder seine Tour selber aussucht. So können die Kinder mit einer einfachen Runde vor die Tür gelockt werden, und auch der Sportprofi findet im schwierigen Gelände seine Aufgabe. Es gibt nichts Schöneres, als bei Sonnenschein im Frühjahr raus an die frische Luft zu gehen. Geocachen bietet das Naturerlebnis in spannender Schatzsuchermanier. Aber Vorsicht: Es macht süchtig.

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