Kerzenschein, Laterne … Kabelbruch? Im Herbst wird’s brenzlig

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Der Herbst ist da. Während einige dem Sommer nachweinen und klagen, dass die Tage kürzer werden, heißen andere diese gemütliche Jahreszeit willkommen. Doch Vorsicht: Mit dem Wechsel der Jahreszeiten haben wir auch mit anderen Sicherheitsrisiken zu tun.

Was gibt es schöneres, als es sich mit einem guten Buch bei Kerzenlicht im Lieblingssessel bequem zu machen? Wenig gemütlich ist es allerdings, wenn aus dem kleinen Flämmchen ein ausgewachsener Brand entsteht. Offenes Feuer gehört neben großer Hitze und Elektrizität zu den häufigsten Brandursachen. Viele hängen zur Herbstzeit Lichterketten an Wänden oder Fenstern auf. Auch diese können sich in Folge von Unachtsamkeit in potenzielle Brandherde verwandeln. Rund ein Drittel aller Brände ist auf Elektrizität zurückzuführen; Kabelbruch, Kurzschlüsse oder Überhitzung stellen eine große Gefahr dar. Schmücken Sie zu Weihnachten einen Tannenbaum? Viele nutzen hierfür jahrein, jahraus dieselben Lichterketten. Das Problem: Je öfter Sie diese verwenden, desto größer das Risiko, dass Kabel brüchig werden oder die kleinen Lämpchen Schaden nehmen. Wer wie zu Großmutters Zeit noch echte Kerzen an den Ästen befestigt, muss natürlich besonders auf der Hut sein. Allzu schnell springt das Feuer von den Kerzen auf die trockenen Nadeln und Zweige über. Schöne Bescherung.

Der Mensch ist selbst schuld

Statistiken zufolge geht ein Viertel aller Brandschäden auf unsere eigene Kappe: Menschliches Fehlverhalten ist das Stichwort. Beugen Sie Bränden vor, indem Sie mögliche Brandherde nie aus den Augen lassen. Sobald Sie den Raum als letzter verlassen, sollten Sie die Kerzen auspusten und die Lichterketten ausstöpseln. Dies empfiehlt sich übrigens für all Ihre Elektrogeräte. Den Stecker zu ziehen ist um einiges sicherer als das Gerät nur auf Stand-by zu schalten.
Brände können – aller Vorsicht zum Trotz – immer entstehen, daher ist es unabdingbar, dass Sie Ihre Wohnung mit Rauchmeldern ausstatten. Rund 90 Prozent aller Brandopfer erliegen nicht den Flammen, sondern dem Rauch. Im Schlaf funktioniert unser Geruchssinn nicht ausreichend, um uns rechtzeitig vor der Gefahr zu warnen. Die Folge: Rauchvergiftung. Bereits wenige Atemzüge reichen und das Gemisch giftiger Gase sorgt beim Menschen für schwerwiegende gesundheitliche Schäden. Hat die Luft, die wir atmen, eine Rauchgaskonzentration von 10 Prozent erreicht, führt dies nach nur einer Minute zum Tod.
Aus gutem Grund besteht spätestens seit 2017 in allen deutschen Bundesländern Rauchmelderpflicht bei Neu- und Umbauten. Dies ist besonders für Eigentümer von Bedeutung. Haben diese vor, Wohnungen oder Häuser zu sanieren, müssen Sie eine Vielzahl brandschutzrelevanter Vorschriften und Richtlinien berücksichtigen.

Sie wissen nicht weiter? Hier ein heißer Tipp:

Seit 2003 ist Diplom-Ingenieur Jörg Makowka Brandschutzsachverständiger. Mit jahrelanger Expertise und dem Wohl seiner Kunden am Herzen berät er sowohl Privatpersonen als auch Unternehmer zum Thema Brandschutz. Als Architekt und Brandschutzsachverständiger in einem weiß Jörg Makowka, worauf es bei einem umfassenden Brandschutzkonzept ankommt. Gern zeigt er auch Ihnen, wie Sie brenzlige Situationen vermeiden.

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