Schlafen unter den bunten Baumkronen
Zelten im Herbst – entdecken Sie den inneren Abenteurer

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Ein Mensch, ein Zelt und ringsherum nichts außer Natur: Kaum etwas ist so beeindruckend wie eine Nacht in der Wildnis. Besonders im Herbst, wenn sich die Welt von ihrer buntesten Seite zeigt, ist das Campen ein echtes Erlebnis.

Es ist morgens. Sie nehmen einen Schluck Kaffee aus ihrer Thermoskanne und blicken um sich. Kilometerweit reihen sich Bäume aneinander und bezaubern mit roten, gelben und grünen Blätterkleidern. Sie atmen tief ein und spüren einen Hauch von Freiheit: Wer einmal in der Natur gezeltet hat, wird dieses Erlebnis so schnell nicht wieder vergessen. Doch darf man einfach sein Lager im nächsten Wald aufschlagen? Und was gilt es bei der Ausrüstung zu beachten? Wir geben Ihnen Tipps, wie die erste Nacht im Freien gelingt.

Trekkingplatz vs. Waldübernachtung

Wer schon mal in Skandinavien war, kennt wahrscheinlich das Jedermannsrecht. Dieses gesteht jedem Menschen zu, die Natur unter bestimmten Bedingungen frei zu nutzen, beispielsweise fürs Zelten. In Deutschland ist die Lage hingegen etwas komplizierter. Grundsätzlich ist Wildcampen hier nämlich verboten. Zelte dürfen nur auf ausgewiesenen Flächen aufgebaut werden. Doch auch, wenn Sie nicht in Ihrem heimischen Wald campen dürfen, gibt es Möglichkeiten, in der Natur zu schlafen. Mittlerweile existieren sogenannte Trekkingplätze. Dabei handelt es sich um Stellen in der Natur, auf denen Naturfreunde ihr Lager aufschlagen dürfen. Diese werden vorher online gebucht und beinhalten häufig eine Komposttoilette sowie eine Zeltunterlage. Auf diese Art können Sie die Natur erkunden und schonen gleichzeitig die Umwelt. Trekkingplätze existieren in ganz Deutschland, beispielsweise in der Eifel. Da ihre Anzahl allerdings noch recht überschaubar ist, gilt beim Buchen: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Vorbereitung ist alles

Zelten im Herbst hat viele Vorteile, allerdings kann es besonders in der Nacht auch mal kalt werden. Damit Sie vom Ausflug keine Erkältung als Andenken davontragen, sollten Sie einen warmen Schlafsack sowie eine dicke Isomatte mitnehmen. Auch ein Regenschutz über dem Zelt ist wichtig, da es öfter mal zu Schauern kommen kann. Taschenlampe, Kissen, Verpflegung und eine kleine Notfalltasche dürfen ebenfalls bei keiner Campingausrüstung fehlen. Für den Weg zur Zeltstelle empfehlen wir Ihnen feste Wanderschuhe sowie eine Allwetterjacke. Bedenken Sie dabei, dass gerade im Herbst die Sonne noch recht warm sein kann. Ziehen Sie sich daher am besten im Zwiebellook an, damit Sie beim Wandern nicht ins Schwitzen kommen. Machen Sie sich unbedingt vorher eine Checkliste, um nichts zu vergessen, checken Sie den Wetterbericht, und dann steht Ihrem Abenteuer nichts mehr im Wege.

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