In der Weihnachtsbäckerei
Selbst-gemachter Gaumenschmaus

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Weihnachtszeit ist Backzeit. Wo auch immer man sich gerade aufhält, überall duftet es verführerisch nach traditionellen Gewürzen: Vanille, Zimt oder Koriander. Längst verschwundene Kindheitserinnerungen werden geweckt und somit auch die Lust, selbst die eigenen Backkünste zu testen.

„In der Weihnachtsbäckerei gibt’s so manche Leckerei…“ Das klassische Kinderlied von Rolf Zuckowski ist unvergessen. In der Adventszeit wird gebacken, was das Zeug hält. Die Rezeptliste ist lang. Die Entscheidung fällt schwer, welche Leckereien sich in der Keksdose einfinden sollen. Schließlich will man nicht nur sich selbst, sondern auch die Kollegen im Büro von seinen Backkünsten und einfallsreichen Kekskreationen überzeugen. Die Rezepte sollten einfach und leicht umzusetzen sein. Denn: Kinder lieben Weihnachtsplätzchen und natürlich ist es etwas ganz besonderes für sie, wenn sie die Leckereien nicht nur essen, sondern auch selbst backen und bunt verzieren dürfen – naschen inklusive.

Vanillekipferl, Zimtsterne und Co.

Klassiker aus der Naschkiste dürfen am Weihnachtsabend und in der Naschkiste fürs Büro nicht fehlen. So zählt das Backen von Vanillekipferln schon mal zum unumgänglichen Pflichtprogramm. Die kleinen Hörnchen aus Mürbeteig gelten als das Lieblingsgebäck der Deutschen und sind zudem ohne großen Aufwand herzustellen. Den angemischten Teig einfach mit den Händen zu einem dünnen Teigstrang rollen, dann in circa 1-2 cm große Scheiben schneiden und in die klassische Form bringen. Im Umluftherd werden die Vanillekipferl schließlich 20 Minuten gebacken, bis diese zu bräunen beginnen. Zum Schluss die Kipferl noch mit etwas Puderzucker bestäuben – und fertig ist das leckere Gebäck. Ebenso beliebt – jedoch aufgrund des höheren Schwierigkeitsgrades eher für geübte Freizeitbäcker geeignet, sind Zimtsterne. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Füllen Sie den fertigen Teig in kleineren Portionen in einen Gefrierbeutel und rollen ihn dann aus. So kann der oft sehr klebrige Teig nicht am Nudelholz hängen bleiben und erspart das lästige Abknibbeln der Reste. Ist der Teig gut gekühlt, klebt er noch weniger. Anschließend die Beutel an den Seiten aufschneiden und den Teig in beliebigen Formen ausstechen. Den Ausstecher zwischendurch in Puderzucker tauchen, damit der Teig nicht zu sehr an der Form kleben bleibt. Nun die Kekse wie gewohnt im Ofen backen und mit der zuckrigen Glasur bestreichen.

Von den Klassikern zu süßen Neukreationen

Die traditionellen Butterplätzchen zum Ausstechen eignen sich besonders für das gemeinsame Backen mit Kindern. Hier können die kleinen Hobbybäcker ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die Plätzchen mit bunten Streuseln, Nüssen oder flüssiger Schokolade dekorieren. Neben den klassischen Keksen entstehen jedes Jahr neue Gebäckvarianten, die ihren Ursprung aber meistens in den traditionellen Rezepten finden. Eine Abwandlung der Zimtsterne sind beispielsweise die Mohn-Pflaumen-Sterne. Das fruchtige Gebäck ist nicht ganz so süß wie die klassischen Zimtsterne, aber genau so lecker. Die exotische Variante: Ananas-Kokos-Kringel. Der traditionelle Butterteig wird mit Ananasstücken verfeinert, mithilfe eines Spritzbeutels in die richtige Form gebracht und nach der Backzeit im Ofen mit Kokosraspeln bestreut. Als geschmackliche Krönung werden die Plätzchen zusätzlich mit ein wenig Aprikosenmarmelade bestrichen, bevor sie zum Trocknen in den Kühlschrank kommen. Für welche Rezeptvariante man sich entscheidet, eines ist sicher: Wer beim Backen noch nicht in Weihnachts-Stimmung ist, ist es spätestens beim Probieren der ersten Plätzchen. Also, nichts wie rein in die Küche und los geht der Backmarathon. Die Kollegen im Büro und die Familie werden es Ihnen danken.

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